RIP – Danke, mein Freund !

Mein lieber Freund Tom – Du hast es geschafft, Du bist über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich konnte bisher nicht darüber schreiben, denn es tat zu weh. Du bist mein Seelenhund, mein Professor, mein Halt und Fels in der Brandung für so lange Zeit gewesen. Ich hatte gehofft, dass wir noch ein paar Jahre haben, aber es sollte nicht sein.

Tom hat Mitte August plötzlich und unerwartet nicht mehr laufen können und schwankte und fiel mit der Hinterhand um. Er hatte ganz offensichtlich Schmerzen und wollte nicht mehr fressen. Daher sind wir mit ihm sofort zum Tierarzt gefahren. Das Blutbild sah schlimm aus und zeigte, dass er kurz vor dem Leberversagen stand. Nichts deutete vorher darauf hin. Wir nahmen die Medikamente mit und er bekam etwas gegen die Schmerzen.

Er wollte aber überhaupt nichts mehr fressen und auch nicht mehr laufen. Er legte sich in die Küche, war immer mit uns, aber fressen wollte er nicht. Ein-,zweimal am Tag konnte ich ihn dazu bringen, zum Pipi machen raus zu gehen. Auch die Medikamente (unter anderem zur Leberreinigung) bekam ich nur mit viel Nachdruck in ihn herein – aber er wehrte sich sogar.

Es waren sehr schlimme 4 Tage, aber dann hatte er mich überzeugt. Ich rief seine „Schwester“, meine Tochter, an und sie kam. Wir bereiteten alles vor und ließen ihn dann zuhause – im Kreise seiner Familie – gehen. Ich hielt ihn bis zum Schluß im Arm. Er leckte mir noch über das Gesicht, bevor der Tierarzt kam und verabschiedete sich. Auch Mowgli verabschiedete sich noch einmal von seinem toten „Zieh-Onkel“ und übernahm die Verantwortung von ihm, bevor Tom vom Rosengarten abgeholt wurde.

Ich konnte keinen besseren Hund haben, es gab keinen besseren! Ich bin unendlich traurig, dass er gegangen ist, aber auch froh, dass es ihm nun besser geht. Er hat ein gutes Leben gehabt mit vielen Freunden und Menschen und Hunden, die ihn lieb hatten.

Danke, dass Du da warst, Tom! Wir werden Dich nie vergessen!!!

Anja Kühlewind